Fünf Minuten mit...
Malena (Sopran)
Seit 2019 in der Wiener Singakademie.
Malena, verrate uns: woher kommt Deine Begeisterung fürs Singen?
Singen ist das, was mir immer Spaß macht. Es ist eine Kunst, die ich schon immer beherrschen wollte. Ich könnte beruflich niemals etwas machen, das nicht Singen beinhaltet; ein großer Teil von mir würde einfach fehlen. Nichts macht mich glücklicher als eine Gesangsstunde oder eine erfolgreiche Probe. Abgesehen davon reizt mich die wunderschöne Musik, aus allen Genres! Singen ist einfach das, was mich ausmacht.
Dann sind die Wiener Singakademie und das Konzerthaus wohl ein idealer Platz für Dich. Wie war Dein Weg dorthin?
Ich habe mit zwölf Jahren angefangen im Chor zu singen, und habe dann auch begonnen, Solostimmbildung zu nehmen. Von der WSA habe ich das erste Mal gehört, als ich die Möglichkeit erhielt, mit dem Chor Beethovens 9. Symphonie zum Jahreswechsel im Konzerthaus mitzusingen. Im Jahr darauf habe ich mich erneut gemeldet. Und nachdem ich mich entschlossen hatte, meinen vorherigen Chor zu verlassen, war die Singakademie mein erster Gedanke. Seit Anfang 2019 singe ich jetzt mit, und ich bin super zufrieden mit meiner Entscheidung!
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Was schätzt du persönlich an der Gemeinschaft im Chor?
Die WSA ist wundervoll bunt gemischt, unter anderem sind viele Generationen vertreten. Man würde denken, das passt nicht zusammen, aber wenn zwei Personen miteinander singen, stört nicht dass der eine 45 und der andere 25 ist, man versteht sich einfach! Man kommt in die Probe, und redet mit egal wem, alle sind offen für Gespräche, selbst wenn man sich noch gar nicht so gut kennt.
Ihr probt zweimal in der Woche, vor Auftritten noch öfter. Was ist dran an der Rede von Chorsingen als Sport?
Chorsingen ist definitiv ein Sport. Es braucht Disziplin, Ausdauer, gute Technik und einen wahnsinnigen Teamgeist. Chorsänger sind, genau wie Sportler, gewohnt, stundenlang konzentriert zu sein. Abgesehen davon: wenn Schach als Sportart kategorisiert wird, sollte Chorsingen das auch.
Künstlerischer Leiter der WSA ist Heinz Ferlesch. Wie kann man sich die Arbeit mit ihm vorstellen?
Heinz Ferlesch ist für mich der perfekte Chorleiter. Ich kenne niemanden, der Chormusik so schätzt und die Emotion eines Werks derartig rüberbringen kann. Seine Methoden sind wahnsinnig präzise und effektiv, wenn auch manchmal unkonventionell. Das Schönste ist aber, wie persönlich er mit „seinen“ Sängerinnen und Sängern umgeht. Und man ist „per Du“, was das Verhältnis noch angenehmer macht!