Fünf Minuten mit...
Ernst (Bass)
In der Wiener Singakademie seit 2017.
Ernst, Du warst über 30 Jahre bei den Wiener Symphonikern – seit zwei Jahren singst Du in der Wiener Singakademie. Was hat Dich zu uns geführt?
Singen, auch solistisch, war mein Jugendtraum. Der Weg zur Singakademie war dann lang und verschlungen. Und natürlich auch beeinflusst durch meinen Beruf.
Der Chor hat ein breites Repertoire. Wo liegen Deine besonderen Leidenschaften? Und auf welches Projekt freust Du Dich in der aktuellen Saison am meisten?
Die 8. Mahler – das ist meine „Lebenssymphonie“. Aber diese Saison freue ich mich am meisten auf Schostakowitsch’s „Babi Jar!“ zum Konzert
Welche Eigenschaften sollte man denn idealerweise mitbringen, wenn man in der Wiener Singakademie singen möchte?
Man sollte robust und sensibel zugleich sein. Und die Bereitschaft mitbringen, Zeit und auch einmal Einbussen im Privatleben in Kauf zu nehmen.
Gute Sängereigenschaften? Dann melde Dich hier an zum Vorsingen.
Die Singakademie reist für Projekte auch immer wieder ins Ausland, letztes Jahr nach Luxemburg und China. Warst Du mit an Bord? Und welche Eindrücke sind Dir besonders in Erinnerung?
Ich war bei beiden Reisen glücklicherweise dabei und fand das toll. Auch weil neben der musikalischen Arbeit etwas Zeit gelieben ist, diese Länder kennen zu lernen. Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann einmal in der Santori Hall in Tokio singen.
Den Stress, den die Arbeit auf höchstem musikalischen Niveau manchmal mit sich bringen kann, kennst Du ja auch von den Symphonikern her. Warum nimmt man das auf sich?
Die künstlerische Herausforderung reizt. Und wenn es dann gelingt, ist es Befriedigung.
Mit all Deiner Berufserfahrung: welche Momente gehören für Dich nach wie vor zu den ganz besonderen im Laufe einer Saison?
Ein gutes Gefühl beim Abtreten nach einem gelungenen Konzert – und das darauffolgende Bier!