Fünf Minuten mit...

Hubert (Bass)

Seit 2013 in der Wiener Singakademie.

 

Hubert, lass uns über Chorreisen sprechen. Die Wiener Singakademie hat immer wieder auch im Ausland Engagements, so zum Beispiel 2018 in Luxemburg und China…
Ich hatte die Möglichkeit, bei beiden Reisen mit dabei zu sein. Besonders die Tatsache, dass in der Verbotenen Stadt in Peking vor unserem Konzert nur ein einziges anderes klassisches Konzert stattgefunden hat, hat mich sehr beeindruckt. Auch nach Istanbul bin ich mitgeflogen, dort haben wir 2016 die 2. Symphonie von Mahler aufgeführt.

Wie die meisten Chormitglieder hast Du vor Deinem Eintritt in die WSA in verschiedenen anderen Chören gesungen. Was hat Dich in die Singakademie geführt?
Seit 2004 oder 2005 habe ich als „Friend“ alljährlich bei der Aufführung von Beethovens 9. Symphonie im Konzerthaus mitgesungen. 2013 habe ich dann schließlich bei Heinz Ferlesch vorgesungen und wurde als fixes Chormitglied aufgenommen. Mein erstes Projekt war die 2. Symphonie von Mahler unter der Leitung von Gilbert Kaplan.


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Heuer ist Beethoven-Jahr; unter anderem hat die WSA Beethovens monumentale „Akademie 1808“ mit bestritten. Welche Projekt stechen für Dich in der aktuellen Saison noch heraus?
Brahms „Deutsches Requiem“ – und „Babi Jar“, die 13. Symphonie von Schostakowitsch.

Letzteres ist ein Stück für Herrenchor…
60 Bässe!

…eine besondere Aufgabe. Gab es schon Stücke, bei denen Du dachtest: Das kann man jetzt unmöglich singen?
Nein. Ich liebe Herausforderungen. Die für mich größte bisher war vielleicht „A Survivor from Warsaw“ von Arnold Schönberg, mit Cornelius Meister und Thomas Quasthoff im Jahr 2014.

Worauf kommt es bei solchen Konzerten, oder vielleicht überhaupt bei Aufführungen besonders an?
Man muss mit Freude und Begeisterung auf die Bühne gehen und dort die Vorbereitung aus den Proben in eine professionelle Performance umwandeln.

Da Du vorhin die Verbotene Stadt erwähnt hast: wo sollte die WSA unbedingt auch einmal auftreten?
In der Elbphilharmonie in Hamburg. Weil das der vielleicht aufregendste Konzertsaal des 21. Jahrhunderts ist. Platz 2: die Royal Albert Hall in London, zum Beispiel im Rahmen der Proms. Ich habe ein paar Monate lang nur wenige Häuserblocks entfernt gewohnt, seitdem ist das mein großer Wunsch.

Womit beschäftigt Du Dich, wenn Du gerade nicht singst?
Ich bin an der FH St. Pölten als Forscher für IT-Sicherheit beschäftigt. Derzeit erforschen meine Kollegen und ich die IT-Sicherheit der sogenannten „Smart Meter“. Parallel dazu unterrichte ich dort im Fach Statistik.